Champagner ein Stück Luxus

Champagner ein Stück Luxus

Wenn irgendwo auf der Welt ein Korken knallt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich dahinter ein Getränk mit einer jahrhundertealten Geschichte verbirgt: Champagner. Er gilt als Inbegriff von Luxus und Feierlichkeit – doch was macht Champagner so besonders? Und worin unterscheiden sich die vielen Varianten, von jahrgangslosen Cuvées bis hin zu Jahrgangschampagnern?

Die Geschichte des Champagners: Ein Mythos aus der Champagne

Die Wurzeln des Champagners reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Entgegen der populären Legende war es nicht der Benediktinermönch Dom Pérignon, der den Champagner „erfand“, sondern vielmehr ein Pionier, der maßgeblich zur Qualitätsverbesserung beitrug. In der gleichnamigen französischen Region Champagne, rund 150 Kilometer nordöstlich von Paris gelegen, kämpften die Winzer lange mit der natürlichen Gärung in ihren Weinen. Die kühle Witterung ließ die erste Gärung im Winter stoppen – nur um im Frühjahr wieder einzusetzen. Das Ergebnis war ein prickelndes Getränk, das zunächst als Fehler galt, später jedoch veredelt und perfektioniert wurde.

Non Vintage Klassiker
Der Klassiker von Roederer
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Champagne Louis Roederer Champagne, Frankreich
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Chardonnay, Pinot Meunier , Pinot Nero
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Everybody´s Darling
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Der Klassiker
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Bollinger Champagne, Frankreich
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Chardonnay, Pinot Noir
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Die Méthode Ancestrale: Der Ursprung des Prickelns

Bevor sich die heute bekannte „Méthode Champenoise“ durchsetzte, gab es eine ursprünglichere Technik: die Méthode Rurale oder Méthode Ancestrale. Dabei wird der gärende Most – also noch nicht vollständig vergorener Traubensaft – ohne Zusatz von Zucker oder Hefe direkt in Flaschen abgefüllt. Die Gärung setzt sich in der Flasche fort, wodurch die Kohlensäure entsteht.

Diese Methode war im 16. Jahrhundert vor allem im Süden Frankreichs verbreitet, etwa in Gaillac oder Limoux, und gilt als älteste bekannte Technik zur Herstellung von Schaumwein. Der entstehende Wein ist oft leicht trüb, hat einen niedrigeren Alkoholgehalt und zeigt eine natürliche, ursprüngliche Aromatik.

Im Unterschied zur Champagnermethode erfolgt keine zweite Gärung mit zusätzlicher Dosage. Der Wein bleibt auf natürliche Weise perlend und wird – je nach Stil – gar nicht oder nur grob degorgiert. Heute erlebt die Méthode Ancestrale im Zuge der Naturweinbewegung eine kleine Renaissance, auch in Form sogenannter Pétillant Naturel (kurz: Pét-Nat).

Herkunft und geschützter Ursprung

Champagner darf nur aus der französischen Champagne stammen und muss strenge Regeln einhalten, um den Namen tragen zu dürfen. Die zugelassenen Rebsorten sind in erster Linie Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay. Die Trauben dürfen nur per Hand gelesen werden, und der Ausbau erfolgt nach klaren gesetzlichen Vorgaben.

Die geschützte Herkunftsbezeichnung (AOC – Appellation d’Origine Contrôlée) garantiert nicht nur Qualität, sondern auch eine starke regionale Identität. Nirgendwo sonst auf der Welt darf ein Schaumwein „Champagner“ genannt werden – selbst wenn er nach derselben Methode hergestellt wird.

Jahrgangschampagner
Ein grandioser Champagner
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Champagne Gosset Champagne, Frankreich
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Chardonnay, Pinot Noir
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Ein Monument
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Champagne Louis Roederer Champagne, Frankreich
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Im Barrique gereift
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Jahrgangslos vs. Jahrgangschampagner: Der Unterschied liegt im Detail

Die überwiegende Mehrheit der Champagner – etwa 80 bis 90 Prozent – sind sogenannte jahrgangslose Champagner (non-vintage, kurz NV). Das bedeutet, sie bestehen aus einer Cuvée mehrerer Jahrgänge. Ziel ist es, einen konstanten „Hausstil“ zu wahren, unabhängig von den Schwankungen einzelner Ernten. Dafür greifen die Kellermeister auf sogenannte Reserveweine zurück: Weine älterer Jahrgänge, die oft jahrelang in Edelstahltanks oder Fässern gelagert wurden. Sie verleihen dem Champagner Tiefe, Komplexität und Beständigkeit.

Einige Häuser gehen noch einen Schritt weiter und verwenden ein System, das an die Solera-Methode aus der Sherry-Herstellung erinnert: das Perpétuelle-Verfahren. Dabei wird über Jahre hinweg ein Teil der Basisweine in einem großen Behälter (meist ein Edelstahltank oder Fuderfass) zurückbehalten und jedes Jahr mit frischem Wein des neuen Jahrgangs aufgefüllt. So entsteht eine kontinuierlich weitergeführte Cuvée, in der sich junge und gereifte Weine harmonisch verbinden. Die ältesten Bestandteile dieser „ewigen Reserve“ können Jahrzehnte alt sein.

Das Resultat: besonders tiefgründige, ausgewogene und komplexe Champagner, die trotz ihrer Jahrgangslosigkeit ein hohes Maß an Reife und Ausdruck mitbringen. Diese Technik findet sich vor allem bei kleinen, handwerklich arbeitenden Winzern – etwa bei Jacques Selosse oder Ulysse Collin.

Rosé-Champagner
93 Parker und Wine Spectator Punkte
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Champagne Charles Heidsieck Champagne, Frankreich
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Chardonnay, Pinot Noir
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Mit hohem Spassfaktor
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Champagne Taittinger Champagne, Frankreich
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Reifezeit: Qualität braucht Geduld

Die Reifedauer auf der Hefe – das sogenannte Hefelager – ist entscheidend für das Aroma und die Textur eines Champagners. Für jahrgangslose Champagner beträgt die gesetzliche Mindestreifezeit 15 Monate, davon mindestens 12 auf der Hefe. Viele Häuser lassen ihren Champagner jedoch deutlich länger reifen, um mehr Komplexität und Feinheit zu erreichen.

Bei Jahrgangschampagnern liegt die gesetzliche Mindestreife bei 36 Monaten, auch hier häufig mit längeren Lagerzeiten in der Praxis. Während der Reife entwickelt sich das berühmte „Brioche“-Aroma, das durch den autolytischen Abbau der Hefezellen entsteht – eine der Signaturnoten reifer Champagner.

Dégorgement und Dosage: Der finale Feinschliff

Nach der langen Reife auf der Hefe folgt ein entscheidender Schritt: das Dégorgement. Dabei wird das Hefedepot, das sich im Flaschenhals angesammelt hat, entfernt. Früher war dies eine manuelle, heute meist automatisierte Prozedur. Der Flaschenhals wird eingefroren, die Hefe als Eispfropf herausgeschossen – zurück bleibt der klare, feinperlige Champagner.

Bio-Champagner
Tolle Preis/Leistung
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Champagne L&S Cheurlin Champagne, Frankreich
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Chardonnay, Pinot Noir
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Von alten Reben
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Bio-Champagner
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Champagne Leclerc Briant Champagne, Frankreich
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Chardonnay, Pinot Meunier , Pinot Noir
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Artikel: 124281

Im Anschluss daran wird die sogenannte Dosage hinzugefügt – ein kleiner Zusatz aus Wein und Zucker (Liqueur d’expédition), der den Stil des Champagners definiert. Je nach Zuckergehalt unterscheidet man verschiedene Kategorien:

  • Brut Nature (auch Pas Dosé oder Zéro Dosage): 0–3 g/l Restzucker – sehr trocken, puristisch.

  • Extra Brut: 0–6 g/l – sehr trocken, aber mit minimaler Abrundung.

  • Brut: bis zu 12 g/l – die häufigste Stilrichtung, mit ausgewogener Frische und Fruchtigkeit.

  • Extra Dry: 12–17 g/l – trotz des Namens süßer als Brut.

  • Sec: 17–32 g/l – merklich süßer.

  • Demi-Sec: 32–50 g/l – deutlich süß, gut geeignet zu Desserts.

  • Doux: über 50 g/l – sehr süß, heute selten.

Die Dosage gleicht den Säuregehalt aus und prägt den endgültigen Stil des Champagners – ein präziser, finaler Feinschliff.

Luxus der es Wert ist

Ob als Non-Vintage mit gleichbleibendem Stil, Jahrgangschampagner mit individuellem Charakter oder tiefgründiger Perpétuelle-Cuvée – jede Flasche erzählt ein Stück Geschichte aus der Champagne. Und genau das macht Champagner zu einem der faszinierendsten Weine der Welt.

Jochen Mössner

Weinexperte / Einkaufsleiter