Wein des Monats Oktober mit passendem Kürbisrezept
- Jochen Mössner
- MAGAZIN
- 16.10.2024
Grauburgunder: Ein Alleskönner im Glas
Der Grauburgunder, auch als Pinot Grigio oder Pinot Gris bekannt, hat sich in den letzten Jahren zu einer der beliebtesten Rebsorten in Deutschland entwickelt. Besonders in den Anbaugebieten Baden, der Pfalz und Rheinhessen wird die weiße Rebsorte kultiviert, die in vielerlei Hinsicht überrascht und begeistert. Doch was macht den Grauburgunder so besonders?
Herkunft und Geschichte
Die Geschichte des Grauburgunders reicht bis ins Mittelalter zurück. Ursprünglich stammt die Rebsorte aus dem Burgund in Frankreich, wo sie unter dem Namen Pinot Gris bekannt ist. Bereits im 14. Jahrhundert soll sie durch Mönche nach Deutschland gebracht worden sein. Erkennen kann man den Grauburgunder an seinen rötlich-grauen Beeren.
Geschmack und Charakter
Grauburgunder ist sehr wandlungsfähig. Je nach Region, Bodenbeschaffenheit und Ausbau kann der Wein von fruchtig-frisch bis hin zu kräftig und vollmundig variieren. In Deutschland wird der Grauburgunder oft trocken ausgebaut, was ihm eine klare Struktur und feine Mineralität verleiht.
Typische Aromen reichen von gelben Früchten wie Birne, Apfel, Aprikosen, Grapefruit und Melone bis hin zu nussigen Noten und feiner Würze. Diese Bandbreite macht den Grauburgunder zu einem Wein, der sowohl Einsteiger als auch Kenner begeistert. In seiner besten Form hat der Grauburgunder eine feine Balance aus Frische, Eleganz und Kraft.
Kulinarische Vielseitigkeit
Ein weiterer Grund für die Beliebtheit des Grauburgunders ist seine Vielseitigkeit als Speisenbegleiter. Seine fruchtige Frische passt hervorragend zu leichten Gerichten wie Salaten, Fisch und Meeresfrüchten, während die kräftigeren, körperreicheren Varianten auch zu Geflügel, Kalbfleisch oder herzhaften vegetarischen Gerichten wie z.B. zu Kürbis harmonieren. Selbst zu mildem Käse ist ein gut ausgebauter Grauburgunder eine passende Wahl.
Bassermann-Grauer Burgunder trocken 2023
Die Burgunder-Rebsorten werden bei Bassermann-Jordan bewusst ohne spezifische Lagenbezeichnung angeboten, da der Fokus bei diesen Weinen auf dem Charakter der Rebsorte selbst liegt. Die Trauben für den Bassermann-Jordan Grauburgunder stammen aus verschiedenen Weinbergen rund um Deidesheim. Nach der selektiven Handlese wurden die Trauben für einige Stunden auf der Maische belassen, bevor sie schonend gepresst wurden. Der Ausbau erfolgte überwiegend im Edelstahltank, ein kleiner Teil reifte jedoch im Holzfass. Parallel zur Gärung fand der biologische Säureabbau statt, bei dem die schärfer schmeckende Äpfelsäure in mildere Milchsäure umgewandelt wird.
Der Grauburgunder von Basermann-Jordan zeigt eine sehr schöne Nase mit Aromen von Melonen, Pfirsich, Apfel, Birne, Mandeln, einer feinen Mineralität und floralen Aromen. Sein zarter Schmelz und der kräftige Körper machen ihn zu einem perfekten Begleiter zu unserem Ofenkürbis.
Der Kürbis – Beere und kulinarischer Alleskönner mit der perfekten Weinbegleitung
Wenn die Tage kürzer werden und die Natur in warmen Farben erstrahlt, ist es Zeit für ein Gemüse, das in keiner Herbstküche fehlen darf: den Kürbis. Überraschend für viele – botanisch gesehen ist der Kürbis tatsächlich eine Beere, und zwar die größte der Welt! Ursprünglich stammt der Kürbis aus Mittel- und Südamerika, wo er schon vor über 10.000 Jahren von den indigenen Völkern angebaut wurde. Heute gehört er auch bei uns zu den beliebtesten Zutaten in der herbstlichen Küche. Ob als Suppe, Ofengemüse oder süßes Gebäck – der Kürbis verleiht jedem Gericht eine warme, nussige Note.
Ofenkürbis mit Walnüssen und Feta
Zutaten:
- 1 Hokkaidokürbis
- 200 g Feta
- 150 g Walnüsse
- 2 TL Thymian
- 1 TL Fenchelsamen
- 1 TL Koriandersamen
- 1/2 TL Kreuzkümmel
- 1/2 TL Chiliflocken
- 4 EL Olivenöl
- 1 EL Knoblauchöl
- 2 EL Dattelsirup (alternativ Honig)
- 1 1/2 TL Salz
Zubereitung:
- Den Hokkaidokürbis gründlich waschen, vierteln und die Kerne entfernen. Anschließend den Kürbis in etwa 3x3 cm große Würfel schneiden.
- Den Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
- Thymian, Fenchelsamen, Koriandersamen, Kreuzkümmel, Chiliflocken und Salz in einem Mörser zerstoßen. Diese Gewürzmischung mit Olivenöl und Knoblauchöl vermengen und die Kürbiswürfel damit marinieren.
- Die marinierten Kürbiswürfel in eine Auflaufform geben und im vorgeheizten Ofen für 15 Minuten garen.
- Währenddessen die Walnüsse mit dem Dattelsirup vermengen. Nach den ersten 15 Minuten der Backzeit die Walnüsse zum Kürbis in die Auflaufform geben.
- Den Kürbis und die Walnüsse weitere 15 Minuten backen, bis der Kürbis weich ist.
- Den Feta leicht zerbröseln und nach Belieben über den gebackenen Kürbis und die Walnüsse streuen.
Tipp: Vor dem Servieren nach Geschmack noch etwas frischen Thymian hinzufügen!
Ofenkürbis – Röstaromen und nussiger Geschmack
Wird der Kürbis im Ofen gebacken, entwickeln sich Röstaromen und eine leichte Karamellnote. Begleitet von Kräutern wie Rosmarin oder Thymian wird das Gericht intensiver und kräftiger. Hier passt ein Weißwein mit Fülle und etwas Schmelz, wie ein Grauburgunder. Der Bassermann-Jordan Grauburgunder bingt genug Struktur mit, um den kräftigen Aromen standzuhalten, und harmoniert mit den nussigen und süßlichen Noten des Ofenkürbisses.