Die perfekte Weinprobe zu Hause – So wird sie zum Genuss
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Jochen Mössner
- MAGAZIN
- 06.03.2025

Eine Weinprobe zu Hause kann ein geselliges und lehrreiches Erlebnis sein – ob mit Freunden, Familie oder als persönliche Entdeckungsreise. Damit die Verkostung gelingt, braucht es jedoch mehr als nur eine Auswahl guter Weine. Einheitliche Gläser, Schreibutensilien und ein durchdachtes Konzept sind entscheidend. Hier erfährst du, wie du eine Weinprobe professionell organisierst und zum echten Erlebnis machst.
1. Das richtige Thema wählen
Bevor die Weine ins Glas kommen, braucht die Weinprobe ein Konzept. Hier sind einige spannende Themenideen:
- Ländervergleich: Zum Beispiel Frankreich vs. Italien oder Deutschland vs. Österreich. Achte darauf, dass Jahrgänge und Preisniveaus ähnlich sind, um faire Vergleiche zu ermöglichen.
- Rebsorten-Check: Verkoste eine Rebsorte aus verschiedenen Regionen oder Ländern. (z. B. Sauvignon Blanc aus Deutschland, Frankreich, Italien, Südafrika un Slowenien).
- Jahrgangsunterschiede: Wie entwickelt sich ein Wein mit der Zeit? Ein Wein aus verschiedenen Jahrgängen kann spannende Einblicke geben.
- Blindverkostung: Verdecke die Etiketten und rate, welche Weine im Glas sind. Das schärft die Sinne und fördert den Austausch.
- 2. Die passenden Weine auswählen
Sobald das Thema steht, geht es an die Weinauswahl. Hier einige Tipps:
- Gleiche Jahrgänge & Preisniveau: Vor allem bei Ländervergleichen wichtig – ein Bordeaux aus 2019 mit einem Chianti aus 2015 zu vergleichen, wäre nicht fair.
- Nicht zu viele Weine: 4 bis 6 Weine sind ideal. Zu viele überfordern den Gaumen.
3. Einheitliche Gläser & Hilfsmittel bereithalten
Um objektiv zu verkosten, sollten alle Teilnehmer die gleichen Gläser haben. Ein Universalglas funktioniert für fast alle Weine. Weitere Essentials:
- Schreibutensilien oder Verkostungsbögen, um Notizen zu machen.
- Wasserkaraffe und Brot, um den Gaumen zu neutralisieren.
- Spuckgefäße, falls jemand nicht alles trinken möchte.
4. Der richtige Ablauf
- Start mit leichteren Weinen, dann zu kräftigeren übergehen (z. B. erst Weißwein, dann Rotwein).
- Jeden Wein bewerten: Farbe, Geruch, Geschmack – woran erinnert er?
- Diskussion anregen: Welche Unterschiede fallen auf? Gibt es Favoriten?
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Ein Erlebnis mit Ansage
- Mit der richtigen Planung wird eine Weinprobe zu Hause nicht nur ein geselliges Event, sondern auch eine spannende Reise durch die Welt des Weins. Das Wichtigste: Spaß haben und neugierig bleiben!